Was kann schöner sein?

 

Eine eingespielte alte Strat mit toll klingendem Korpus, Custom-Shop-Pickups und Teilen vom Feinsten- ja da schlägt das Gitarristenherz höher. Jetzt noch schnell ein Blick auf die Kopfplatte um zu sehen wie alt das Schätzchen wirklich ist. Doch groß ist die Enttäuschung: es steht kein Label drauf! Und alt ist das Instrument seltsamerweise auch nicht.

Seht mein breites Grinsen- dies ist nämlich genau das, was ich oder eifrige Kids in unserer Werkstatt tun. Wir bauen uns ein Einzelstück und wir wollen einen tollen Sound. Dafür frieren wir ein gelungenes Instrument auch mal gern bis 179 Grad minus ein. Und dann haben wir es schließlich: unser Unikat. Herrlich, wenn man dann auch noch Gitarre spielen kann.

Dafür spanne ich dann gern mal einen Profi ein. Einen habe ich ganz in der Nähe und auf die manchmal auch herbe konstruktive Kritik von Enno möchte ich nicht verzichten. Sie hilft bei jedem Projekt weiter.

Etwas macht besonders viel Freude: Junge Handwerker-Gitarristen, die sich ein eigenes Instrument bauen wollen und bei der

Stange bleiben. Bei mir gibt es keine digitalen Fräsen. Wer sich mit Raspeln, Hobel und Schmirgelblock durch das Holz arbeitet, hat wirklich etwas geleistet. Und kommt dann schließlich ein gut spielbares Instrument heraus, ist der Stolz auf beiden Seiten groß.